Kransekage – Ein leckerer dänischer Silvesterkuchen aus Marzipan
Kransekage ist ein skandinavisches Marzipangebäck, dass in Dänemark traditionell am Silvesterabend um Mitternacht gegessen wird oder auch zu besonderen Feiern wie Hochzeiten. Für den „Kranzkuchen“ werden unterschiedlich große Marzipan-Ringe gebacken, die der Größe nach oben gestapelt werden, sodass der kleinste Ring oben liegt. Sie können auch als lange Stange gebacken werden. Dann sind es sogenannte „Kransekagestænger“, also Kranzkuchenstangen. Diese könne auch in dänischen Supermärkten gekauft werden. Verziert werden sie klassisch mit Zuckerguss und manchmal auch noch mit Schokolade. Dieser Kransekage hier ist zugegeben nicht mein schönstes Meisterwerk, aber es schmeckt 🙂
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Backzeit: 15 Minuten
Wartezeit: mindestens 2-4 Stunden
Zutaten für Kransekage
300g Marzipan
100g Puderzucker
1 Eiweiß
Für die Verzierung
1 Puderzucker
1 Eiweiß (nur ein kleiner Teil davon wird genutzt)
wahlweise auch Schokoladenkovertüre
Die Zubereitung – So wird Kransekage gemacht
Das Marzipan wird mit einer Reibe grob geraspelt. Ich habe am Anfang gezweifelt, dass das funktioniert, aber ich kann euch sagen, dass es klappt. Die 100g Puderzucker werden durch ein Sieb gegeben und kommen zu dem geraspelten Marzipan. Jetzt nur noch ein Eiweiß dazu und alles mit den Händen gut verkneten bis eine Marzipanmasse entsteht, die auch noch leicht klebrig sein kann. Dann wickelt ihr diese Masse in Frischhaltefolien ein und packt sie für ca. 1-2 Stunden in den Kühlschrank. Ihr könnt sie auch über Nacht drin lassen. Aber für die Ungeduldigen reicht meist schon eine oder zwei Stunden Kühlung aus.
Dann säubert ihr eure Arbeitsfläche und betreut sie mit Puderzucker. Die Mengenangaben ergeben einen kleinen Kransekage mit ca. 4 Ringen. Ich habe daraus 4 Ringe gemacht und noch 2 Stangen, also Kransekagestænger. Das ist eine schöne Portion für ungefähr 2-4 Personen ohne dass so super übrig bleibt. Genau das richtige für ein kleines, gemütliches Silvester. Jetzt teilt ihr die Masse in 4 Teile, die immer größer werden. Hier könnt ihr euch schon zwei kleine Portionen für die Stangen abmachen, falls ihr auch welche davon machen wollt. Aus dem größten Teil formt ihr dann den untersten Ring. Ich habe dafür den Teil in meiner Hand zuerst als Kugel geformt und dann als Rolle auf dme Puderzucker ausgerollt und zu einem Ring geformt. Hier ist es am besten, wenn die Ringe schön breit und nicht zu dünn sind. Dann legt ihr den fertig geformten Ring auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dann nehmt ihr euch das nächst kleinere Stück Teil vor und geht genauso vor. Achtete darauf, dass dieses Teil später auf den größeren Ring aufgesetzt wird. Die beiden sollten also von der Größe her zusammen passen, sodass der kleinere gut auf dem größeren Kransekage-Ring aufliegen kann. Genauso macht ihr es auch mit den anderen Teigportionen. Der letzte und kleinste Teil wird dann aber nur noch zu einer Kugel geformt.
Dann kommt alles für ca. 12-15 Minuten bei 200° in den Ofen (Ober/Unterhitze). Ich habe den größten Ring nach hinten auf das Blech gepackt, denn da ist der Ofen meist am wärmsten. Die Ringe sollen eine leicht braune Farbe annehmen. Bei mir waren sie schon fast etwas zu lange im Ofen. Das ist auch nicht schlimm. Sie sehen dann aber etwas brauner aus. Wenn alles fertig gebacken ist dann müssen die Ringe erstmal abkühlen.
Jetzt rührt ihr die Verzierung an. Dafür gebt ihr 100g Puderzucker in eine Schüssel und gebt das Eiweiß am besten in einen hohen Plastikbecher. Darin könnt ihr das Eiweiß mit einer Gabel am besten leicht schaumig schlagen, denn so lässt es sich besser portionieren. Ihr werdet nämlich nicht das ganze Eiweiß benötigen. Jetzt gebt ihr langsam und vorsichtig einen kleinen Teil von dem Eiweiß zu dem Puderzucker, in etwa 1/4 oder 1/2. Dann verrührt ihr beides gut miteinander bis eine dickflüssige weiße Masse entsteht. Bei mir ist es etwas zu dünnflüssig geworden. Das ist an sich nicht schlimm, die Verzierung verläuft dann nur leider etwas auf den Kransekage-Ringen. Daher sieht es dann nicht so super hübsch aus, aber es schmeckt trotzdem ich. Ich habe die Ringe dann einfach doppelt verziert mit der Zuckermasse. Dann war die Verzierung besser sichtbar. Wenn die Zuckermasse gut angetrocknet ist, dann könnt ihr die Ringe aufeinander legen und den Kransekage servieren.
TIPP: Wenn ihr mal einen großen Kransekage backen wollt, dann nehmt einfach die doppelte Menge der Rezeptangaben. Ich habe etwas rumprobiert und mir gefällt dieses Mischverhältnis aus Puderzucker, Eiweiß und Marzipan am besten. Aber das ist Geschmackssache